Wir verwenden auf unserer Website keine Cookies von Drittanbietern (z.B. Google Analytics, Google Adsense) jedoch einen eigenen Cookie.

Ein Klick auf den nachfolgenden Button setzt eben diesen Cookie und schließt diesen Hinweis.

Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Verstanden, Hinweis schließen…

Behandlungen

Parodontologie

Ein gesunder Zahnhalteapparat

Hinter dem Begriff Parodontitis versteckt sich eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Dazu gehören Zahnfleisch, Knochen und Wurzelzement.

In der Regel ist eine Parodontitis nicht schmerzhaft, was sie von vielen anderen Entzündungsreaktionen im Körper unterscheidet. Oftmals liegt starkes Zahnfleischbluten beim Zähneputzen vor, welchem die meisten Menschen keine allzu große Bedeutung beimessen. In der Mundhöhle gibt es mehr als 600 unterschiedliche Bakterienarten. Nur wenige dieser Bakterien sind für die Mundgesundheit wirklich gefährlich. Diese Bakterien bilden einen Biofilm (Plaque, Zahnbelag) auf der Zahnoberfläche bzw. am Zahnfleischrand oder in den Zahnzwischenräumen. Wird dieser Biofilm nicht regelmäßig und gründlich entfernt, dringen die Giftstoffe einiger Bakterienarten in das Zahnfleischgewebe ein. Dies führt dazu, dass die körpereigene Abwehr, das Immunsystem, auf diesen bakteriellen Angriff mit einer Entzündung reagiert. Diese Entzündung, die sich zunächst nur auf das Zahnfleisch beschränkt, wird als Gingivitis bezeichnet. Geht die Entzündung auf den Knochen über, dann spricht man von einer Parodontitis.

Welche Behandlungsschritte sind erforderlich?

Ziel der Parodontalbehandlung ist der Erhalt möglichst vieler Zähne und die erfolgreiche Ausheilung der betroffenen Zähne. Als vorbereitende Maßnahme findet eine professionelle Zahnreinigung statt, in der die weichen und harten Beläge oberhalb vom Zahnfleischniveau entfernt werden, damit die bestehende Entzündung eingedämmt wird. Die in der professionellen Zahnreinigung demonstrierten Mundhygienetipps tragen dann in der häuslichen Pflege zusätzlich zur Entzündungsreduktion bei. Allein durch diese Vorbehandlung werden bereits die äußerlich sichtbaren Zeichen einer Zahnfleischentzündung sehr deutlich verringert.

Die eigentliche Parodontaltherapie folgt einige Tage später unter lokaler Betäubung. Dabei wird mit speziellen Handinstrumenten und einem Ultraschallgerät der für den Krankheitsprozess primär verantwortliche bakterielle Biofilm in den Zahnfleischtaschen vollständig entfernt. In vielen Fällen reicht diese Therapie bereits aus, um den Entzündungsprozess an den betroffenen Zähnen vollständig zu hemmen.

Bei sehr tiefreichenden Zahnfleischtaschen empfehlen wir eine Therapie mit sogenannten Periochips®. Das sind kleine Gelatineplättchen, welche den Wirkstoff Chlorhexidin beinhalten. Dieser wird nach 7-10 Tagen abgegeben und so werden die Bakterien über einen Zeitraum von 3 Monaten lokal bekämpft. Dies stellt eine sehr gute Alternative zu Antibiotika da.

Um langfristig den Erfolg der Parodontaltherapie zu halten, empfiehlt es sich in regelmäßigen Abständen eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen, um eine deutliche Bakterienarmut zu schaffen.

Viele Studien belegen, dass ein Zusammenhang zwischen einer Parodontitis und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems bestehen. Bei einer unbehandelten Parodontitis können die Bakterien in die Blutgefäße eindringen und dadurch eine Arteriosklerose auslösen. Dadurch kann eine Parodontitis das Risiko für koronare Herzerkrankungen und damit für einen Herzinfarkt erhöhen und in bereits vorgeschädigten Blutgefäßen das Risiko für einen Schlaganfall verstärken.


Sprechzeiten

Montag:
8:00 - 13:00 Uhr
14:00 - 17:00 Uhr

Dienstag:
8:00 - 13:00 Uhr
14:00 - 19:00 Uhr

Mittwoch:
8:00 - 13:00 Uhr

Donnerstag:
8:00 - 13:00 Uhr
14:00 - 18:00 Uhr

Freitag:
8:00 - 13:00 Uhr

Sowie nach Vereinbarung
(02132) 99 88 426